Motor startet plötzlich nicht mehr

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Hallo
Da meine Sprache Französisch und Englisch ist, benutze ich einen automatischen Übersetzer. Im Voraus Entschuldigung, wenn Deutsch ein wenig seltsam ist.
Mein Ro80 startet immer leicht. Es hat nicht die langsame Abnahme der Kompression, die dieser Motor oft zeigt.
Vor ein paar Tagen, nachdem ich das Auto einen Monat lang nicht benutzt hatte, hatte ich beim Betätigen des Anlassers das Gefühl, dass die Drehzahl langsamer war als sonst. Es war, als würde er mit halber Geschwindigkeit laufen und dann immer langsamer werden, wobei die Batterie innerhalb von 20-30 Sek. entleert wurde.
Nachdem ich den Akku wieder aufgeladen hatte, zweiter Versuch das gleiche. 
Ich habe die Zündkerzen entfernt und stelle das gleiche fest. Sollte ich eher beim Anlasser suchen? Oder sollte ich ein Kolben-Zylinder-Problem mit einer Blockade befürchten?

Danke.

Bonjour Philippe,

Le problème que tu décris est peut être tout simplement une batterie qui ne tient plus la charge ou alors une fuite de courant (un petit court-circuit) mais pour en avoir le coeur net il faudrait pouvoir faire un diagnostic sur place; Dans notre "Stammtisch" nous avons les compétences pour t'aider à identifier le problème de ta Ro 80 voire venir chez toi pour le diagnostic. Ou demeure-tu? Tu peux me contacter au 0033 (0) 624147707 ou par mail gerard.fady@gmail.com .

Gérard Fady

GF

Cher Gérard

Merci pour cette prompte réponse et pour le soutien.

J'habite en Suisse entre Lausanne et Yverdon.

La batterie est bonne. Quel est le courant minimal de la batterie pour satisfaire le le courant du démarreur pendant le démarrage ?

Cordiales salutations 

Philippe

 

Philippe Etter

1969 Ro80

Bild von Ralf

Der Motor muss sich von Hand drehen lassen, wenn die Zündkerzen entfernt sind.
Ist die Masserverbindung des Motors und der Batterie in Ordnung?
Wie groß ist die Spannung am Anlasser und an der Batterie, wenn der Anlasser betätigt ist?

 

Le moteur doit pouvoir tourner à la main lorsque les bougies sont retirées.
La connexion à la masse du moteur et de la batterie est-elle correcte?
Quelle est la tension au démarreur et à la batterie lorsque le démarreur est activé?

Bild von Matthias vom Bodensee

Ich hatte mal so einen Fall wo der Anlasser auch eher müde drehte und die Batterie leer gezogen hat. In meinem Fall war es der Anlasser, genauer die Feldwicklung die an einer Stelle durchgebrannt war. Der Anker und die Kohlen waren noch einwandfrei.

Massepunkt 1 (Karosserie > Batterie-Minus) und Massepunkt 2 (Motor > Längsträger rechts) sind zwei Kandidaten die gerne mal Probleme machen. Bei manchen gibt es sogar Funken beim Starten. Die Stellen werden dann aber auch häufig heiß! Nicht zu vergessen die Batteriepole selber (wenn das noch die sind, die von oben und nicht seitlich geschraubt werden). Zwischen den Klemmen und den Hülsen, die drüber gestülpt sind kann sich auch Kontaktkorrosion bilden, die gerne übersehen wird. 

 

Wird die Batterie relativ schnell leer gezogen, kann es natürlich auch sein, dass sie Ihren Zenith überschritten hat und gealtert ist.

Eine Besonderheit bei den Zündanlagen neuerer Bauart im Ro80:

Unter 11,8 Volt macht die HKZ keinen Mukser mehr. Der Motor dreht zwar noch, aber die HKZ liefert keinen Zündfunken mehr.

 

schöne Grüße

Matthias

Bild von Sascha Scheben

Matthias vom Bodensee schrieb:

Eine Besonderheit bei den Zündanlagen neuerer Bauart im Ro80:

Unter 11,8 Volt macht die HKZ keinen Mukser mehr. Der Motor dreht zwar noch, aber die HKZ liefert keinen Zündfunken mehr.


Dass die HKZ unter 11,8V keinen Mucks mehr macht kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil!

Auf der Fahrt zum Frühjahrstreffen in Lohr ist mir der Stecker vom externen Lichtmaschinenregler abgerutscht und ich bin etliche Dutzend wenn nicht sogar die ganzen 250 Kilometer nur auf Batterie gefahren. Zunächst streikte mein Radio, dann wollte der Blinker nicht mehr, zuletzt konnte ich nicht mehr schalten. Doch der Motor lief weiter! Nach dem Abschalten zog beim Startversuch nicht mal mehr der Magnetschalter an, so leer war die Batterie.

In Lohr angekommen habe ich mit Ralf Puchas (er prüft HKZn und setzt sie in Stand) über das Phänomen geprochen, Ralf meinte, das der HKZ etwas über 6V reichen würden um zu funktionieren.

Sascha Scheben, 53879 Euskirchen / NRW

3 3 0  Cosmoblau 03/70 ; 5 3 1 Gletscherweiß 07/70

2 5 2  Lotosweiß  05/72 ; L 63Z Spanischgrün 01/73

Bild von Matthias vom Bodensee

Dann hast Du da andere Erfahrungswerte als ich. Bei meinem ersten Ro war es so, dass die HKZ keinen Zündfunken mehr lieferte, der Anlasser aber weiter drehte wenn auch deutlich langsamer. Gab man zusätzlich Starthilfe war dann wieder ein Zündfunken da und der Anlasser drehte dann logischerweise auch wieder deutlich schneller. Da ich mir das nicht erklären konnte und das noch in der Anfangsphase meines Ro80-Daseins war hab ich Buchholz gefragt und bekam damals diese Antwort. Ihm muss dieses Problem wohl auch schon untergekommen sein sonst hätte er mir wohl kaum promt die Frage beantworten können.

Meine Erfahrung der letzten 22 Jahre haben mir eines gezeigt: zwischen funktionieren und Zündfunken erzeugen unter Kompression können gravierende Unterschiede liegen. Egal ob beim Ro80 oder anderen Fahrzeugen. 

 

schöne Grüße

Matthias

Bild von Ralf

Matthias, wenn das so wäre, würde kein Ro anspringen. Nicht einmal im Sommer.

Wenn du dem Fachmann nicht glauben magst, miss mal die Batteriespannung nach, während der Anlasser dreht und hunderte von Ampere aus der Batterie zieht. Akkumulatoren ohne Innenwiderstand sind nämlich wegen physikalischer Gesetzmäßigkeiten nicht realisierbar.

 

Bild von Matthias vom Bodensee

Was hat das denn mit Fachmann nicht glauben zu tun? Hab ich das etwa gesagt?

 

Wenn ich sehe, was ich tagtäglich erlebe, da stellt man schon so manches mittlerweile in Frage.

Nichtsdestotrotz: mag ja sein, dass die HKZ eben nicht wie bei mir festgestellt reagiert/reagieren sollte. Ich hatte das Problem auch nur an einem Fahrzeug und danach auch nie wieder. Da der Wagen verschrottet wurde lässt sich auch nicht feststellen woran es denn dann konkret lag. Und letzten Endes hat Buchholz diese Aussage getroffen. Woher er die dann hatte und aufgrund welcher Ereignisse erschließt sich mir nicht und ich kann ihn auch nicht mehr fragen!

 

Mag sein, dass sich die HKZ aufgrund Ihrer Kondensatoren da anders verhält wie herkömmliche Zündungen bei niedriger Batteriespannung! Und dass letztere einknickt beim Anlassvorgang ist auch richtig, jedoch ist der Entnahmestrom hautpsächlich zum Zeitpunkt des Losbrechmoments vom Anlasser extrem hoch.

Tatsache ist aber auch, dass ein Zündfunken der "trocken" überspringt nicht unter Kompression überspringen muss, weil die Kompression den Zündfunken buchstäblich ausbläst. Darum habe ich hingeschrieben "Erfahrungen...egal ob beim Ro80 oder anderen".  Und gerade in diesem Punkt beißt die Maus für mich keinen Faden ab!

 

Dann mag das mit den 10,8 V (ich hatte versehentlich auch noch 11,8V geschrieben) eben in die Fabeln von "Wankelgarn" gehören. Manches hält sich eben hartnäckig, solange bis jemand kommt und den Gegenbeweis antritt. Und manches aus meiner Anfangszeit habe ich eben so in gutem Glauben abgespeichert, weil mir die Ro80-Weisheit eben auch nicht mit in die Wiege gelegt wurde! Ich darf nur mal an andere Mythen und Legenden erinnern die in Ro80-Kreisen kursieren und sich teils Jahrzehnte gehalten haben. 

Bild von Sascha Scheben

Matthias, Deine Aversion gegen mich ist mir durchaus bekannt, können wir uns darum nicht einfach darauf einigen, dass Du Dein, nach meinem Empfinden, zur Gewohnheit gewordenes "Dagegen" einfach ablegst und es hier auf einer fundiert sachlichen Basis bleibt? Du schweifst bein nachgehenden Kommentaren in Deinen Begründungen dann meist so weit in andere Bereiche ab, um dort "dann doch Recht zu haben", das hilft keinem weiter!
 

Sascha Scheben, 53879 Euskirchen / NRW

3 3 0  Cosmoblau 03/70 ; 5 3 1 Gletscherweiß 07/70

2 5 2  Lotosweiß  05/72 ; L 63Z Spanischgrün 01/73