Protokoll des 3. Technik-Workshop am 26. August 2023 um 11:00 Uhr in Netzeband

Bild von Wolfram

Liebe Mitglieder des Ro80-Stammtisches Berlin-Brandenburg,

am 26. August 2023 um 11:00 Uhr fand der 3. Technik-Workshop unseres Stammtisches bei Ingrid und Dieter Adomeit in Netzeband, Am Sandkrug 1, statt.

Teilnehmer des Workshops waren:

  • Ingrid und Dieter Adomeit
  • Jürgen Meyer
  • Reinold Wiemers
  • Eckhard Pohl
  • Torsten Wick
  • Silvia und Klaus Podgora
  • Oliver Thiel
  • Andreas Müller
  • Achim Koch
  • Aksel Wolfram
  • Joachim Lenz
  • Jean-Philippe Colas
  • Thomas Mix
  • Eckard Kaspar
  • Ulf Kaspar
  • Rosi und Gunter Wieden
  • Wolfram Saretz

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Dieter und mich, in der wir unsere Vorstellungen vom Ablauf dieses Workshops als spielerischen Ro80-Bewertungs-Parcour darlegten, übernahm Oliver die Leitung des Workshops, indem er nochmal genau die Regeln des Parcours erläuterte. Oliver hatte sich akribisch vorbereitet und drei Dokumente erstellt, welche in Form von Kopien verteilt wurden. Diese drei Dokumente waren:

  • Wertungsbogen NSU Ro80
  • Erklärung der Regeln des Bewertungsparcours
  • Orientierungshilfen für die Fahrzeuguntersuchungen

Für diese im Vorfeld geleistete Arbeit möchte ich Oliver an dieser Stelle nochmal herzlich danken!

Die Bewertung erfolgte anhand von vier Kategorien, jeweils mit Bewertung in Form einer Zensur und einem Kommentar versehen, und zwar für

  • Karosserie
  • Technik
  • Interieur
  • Originalität

In den Orientierungshilfen wurde dargelegt, nach welchen Kriterien die entsprechenden Kategorien zu beurteilen seien.

Bevor wir nun startet konnten, mussten die zu untersuchenden Fahrzeuge identifiziert sowie die Teams gebildet werden, wobei Teams von jeweils zwei Leuten die ausgewählten Ro80 zu bewerten hatten. Es erklärten sich fünf Ro80-Besitzer bereit, ihre Autos bewerten zu lassen, nämlich Jean-Philippe Colas, Achim Koch, Joachim Lenz, Gunter Wieden und Tom Mix. Sieben Teams wurden gebildet, um die Ro80 zu bewerten.

Jetzt konnte es also losgehen:  Es begannen nun sieben Teams, also 14 Personen, die fünf Untersuchungsobjekte nach ca. 42 Kriterien mit Hilfe zweier Hebebühnen auch von unten zu bewerten, wobei zu beachten ist, dass so ein Kriterium wie "Türen" einfach und nicht vierfach in die Bewertung einging. Wenn man solche Kriterien wie "Türen" oder "Dichtheit der Stoßdämpfer" mit vier multiplizert, kommt man auf ca. 74 Einzelprüfungen pro Fahrzeug. Man kann sich leicht vorstellen, dass es dabei teilweise etwas chaotisch zuging. Dass es tatsächlich funktionierte, lag nicht zuletzt an der uns schon bekannten Großzügigkeit unserer Gastgeber, wobei ausreichender Platz, mehrere Hebebühnen, Werkzeug, etc. zur Verfügung standen.

Mit einer besonderen Situation waren wir mittendrin konfrontiert, als der komplett durch die PV-Anlage bereitgestellte Strom ausfiel und damit auch das Betätigen und Herunterfahren der Hebebühnen nicht mehr möglich war. Betroffen waren davon die Autos von Jean-Philippe und Joachim Lenz, was besonders ärgerlich war, da er extra aus Leipzig angereist war. Das Problem konnte leider erst später am Abend gelöst werden, nachdem die meisten Teilnehmer bereits abgereist waren. So mussten sich auch Jean-Philippe und Joachim mit der Bahn auf den Rückweg machen, was beide aber mit erstaunlichem Humor trugen.

Dieser Zwischenfall hat die Untersuchungen natürlich massiv beeinflusst, sodass nur die bis zu diesem Zeitpunkt gesammelten Ergebnisse zur Auswertung bereitstanden. Die Auswertung der Ergebnisse steht noch aus, da sie nicht wie geplant bis zum nächsten Regeltermin in der darauffolgenden Woche stattfinden konnte. Oliver wird aber sicher bei unserem nächsten Termin im Oktober berichten. Ein erstes Fazit konnten wir aber bereits am Abend ziehen. Falls wir einen Technik-WS in dieser Form wiederholen wollten, sollte die Anzahl der Teams und der zu prüfenden Ro80 reduziert werden, der Kriterienkatalog wäre zu straffen und mit einer Wichtung der einzelnen Punkte zu versehen. Aber dazu mehr im Oktober.

Durch dieses ungeplante Ende des Bewertungsparcours hatten wir Zeit, uns noch mit anderen Themen zu beschäftigen. Leider war Jochen Losereit nicht anwesend, sodass wir nicht wissen, wie die Pläne von Jochen, einen Fallstromvergaser mit dem Reparatursatz vom Club neu aufzubauen und uns daran mittels erstellter Videos teilhaben zu lassen, vorangekommen sind. Ein anderes Thema konnte aber angesprochen werden, und zwar berichteten Torsten Wick und Andreas Müller über die unterschiedlichsten Möglichkeiten Bremsleitungen aus Stahl, KuNiFer, etc. anzufertigen im ganz Allgemeinen und für den Ro80 im Speziellen. Hintergrund ist eine Anfrage unseres Stammtisch-Mitgliedes Robert Wißmann, welche auch schon im Ro80-Forum intensiv diskutiert wurde. Andere Themen, z.B. wie man die Kraftstoffversorgung auf elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung umbauen kann, kamen diesmal nicht zur Sprache, werden aber weiter verfolgt.

Am frühen Abend ging der Workshop trotz einiger Widrigkeiten sehr harmonisch seinem Ende entgegen, ich denke, alle haben den Tag genossen und auch wieder viel gelernt. Mein herzlicher Dank gilt zum wiederholten Male unseren lieben Gastgebern Ingrid und Dieter Adomeit, die uns neben der gewohnten Gastfreundschaft auch wieder mit leckeren Würstchen, Buletten, etc. verwöhnten!  Der Dank gilt natürlich auch allen Anderen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben.

Seid gegrüßt

Wolfram

Galeriebilder: 

Keine vorhanden.