Keine Lufteinblasleitungen da! (CO Messung wie?)

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Hallo!

 

Mein 76er Modell hat keine Lufteinblasleitungen / Rückschlagventil verbaut auf der linken Motorseite oberhalb den Zündkerzen wo es wohl sein soll, aber auch sonst nirgendo dieses gefunden ??? Sehe in der  techn. Literatur keinen Hinweis dazu, dass es auch Motorten "ohne" gibt. Mein Motor hat keine Nr. eingeschlagen, auf den Seitenteilen aber 9/76 stehen und 250, wird wohl AT-Motor sein. Da ausdrucklich im Handbuch steht das CO Messen in den Lufteinblasleitungen vorzunehmen und nicht im Auspuff bin ich etwas ueberrascht. Da nach Tausch Luftfilter und dem Zündzeitpunkt einstellen (der war 2-3 Grad zu früh gewesen) der Leerlauf warm nun etwas zu hoch ca. bei 1450 - 1500 liegt, steht in kuerze eine 32 DDIT Vergasereinstellung an (Leerlauf auf 1300, Synchronisation, CO Messung).

 

Muss ich nun wohl doch im Auspuffendstück CO messen indem ich je eine Scheibe abschalte (reicht wohl den Kerzenstecker abziehen), oder wie mache ichs in dem Fall bitte richtig? CO Werte habe ich auch Angaben 5.0 bzw. 6.0 gefunden, schaetze irgendwo dazwischen wird passen.

 

Danke für Aufklärung & Gruss,

Otmar

 

 

Bild von Ralf

Keine Luftpumpe -> Reaktor unwirksam. Haben doch viele ausgebaut.

Der TÜV misst einfach am Auspuff.

Vergaser stelle ich mit den Mengenschrauben auf Gleichlauf und mit den Gemischschrauben auf Drehzahlmaximum = optimale Verbrennung ein. Dann logischerweise auch CO minimal.

 

Bild von ramto171

Oh-ja, Luftpumpe ausgebaut, auf die hatte ich Depp gar nicht mehr gedacht, weil ward von mir nie gesehen auf meinem Ro.

 

Einstellprozedur, damit ichs hoffentlich richtig verstanden habe: Also mit der groeßeren "Luftregulierschraube" die Drehzahl unter Unterdruck-Synchrongerät-Nutzung beide Vergaserseiten zueinander einstellen, zb 1250 -1300 Touren. Dann eine Scheibe Zuendung abschließen und die kleinere Gemischregulierschraube so verdrehen bis keine Drehzahlerhöhung mehr durchs Verdrehen passiert = optimale Verbrennung, dann die nächste Scheibe nach gleichem Prinzip. Und dann nochmals beide synchronisieren falls die Leerlauf-Drehzahl wieder zu hoch / zu niedrig geworden wäre, fertig!!! Komplikationen dass der Motor auf einer Scheibe laufend würgt und ggf. abstirbt koennten vermutlich auftreten?

 

Oder beide Scheiben stets gemeinsam "nach Gefühl / Gehör" auf Drehzahlerhöhung mit kl CO-Schraube einstellen. Ist halt schwer zu spüren ob dann beide gemeinsam gleich beitragen - zumindest für mich der nicht alle Tage an dem Vergasern schraubt.

 

CO Messung bei Motor ohne Einblasvorrichtung wie in meinem Fall scheint ja nichts zu bringen bei CO-Emittlung je Scheibe, weil hinten ein CO-Gebräu aus beiden Scheiben rauskommt. Das wäre mir am liebsten weil dann brauche ich nicht nach Gefühl gehen, sondern mit CO-Messgerät nach konkreten Daten je Scheibe gleiche Werte und kann sicher sein es passt. Bitte um Experten-Tip, Vergasereinstellen ist "das Letzte" was ich mache am Ro, dann bin ich durch und happy. Eine Pässe Fahrt wäre angedacht, da sollte er problemlos brummen. Er hat gel. nerviges "zupfen" bei Konstantfahrt wenns nur Fahr- und Windwiederstand ab ca. 50 kmh aufwärts ausgzugleichen gilt (nicht im Schiebe-, nicht Beschleunigungsbetrieb), Zündung alles angeschaut / eingestellt, Auspuff dicht, Unruhe kann eigentlich wohl nur vom Vergaser sein.

 

Gruß, Otmar

Bild von Guido

Bei der 1-Rohr-Auspuffanlage hast Du Recht !  Die 2-Rohr-Anlage ist durchgehend bis zur Endblende getrennt ! Ich verrate das dem Tüv-Prüfer nie und sage ihm immer, in welchem Rohr er messen soll !!!

 

Es muß nicht alles original sein !

Bild von ramto171

Hallo!

 

Dann gehts scheinbar ohne diese Lufteinblasvorrichtung nur nach "Gefühl" den CO einzustellen, wenn ich richtig kombiniere. Oder gibts "Krücken" die einem zeigen ob das Gerühl nicht trügt. Sorry vorab an die alten Hasen, die das Vergasereinstellen im kleinen Finger haben, aber ich denke die Mehrheit hier ist auch nur gelegentlich mit dem Thema beschäftigt und verdreht ungern was am Vergaser. Die Gewissheit, es richtig gemacht zu haben wäre mit einer Messmethode besser, drum werfe ich mal ein paar Überlegungen hier rein. CO Messgerät hat heute jeder Werkstatt und wenn man freundlich fragt, helfen die einem meist auch mal für ein paar min. die Sonde in den Auspuff zu stecken.

 

'A) zb Temperatur-Messen der beiden Guss-Auspuffkrümmer (oder gleich direkt unter Krümmer am Alu Motorgehäuse) mit berührungslosen Infrarot Thermometerpistole. Ein mageres Gemisch müsste ja heißere Abgase produzieren, das sich am Krümmer zeigt. Keine Ahnung ob da schon mal jemand nen Vergleich machte? Bei einem bestens laufenden Auto mit Lufteinblasvorrichtung das vor nicht all zu langer Zeit mit CO-Messung quasi optimal eingestellt wurde, wäre es Interessant zu erfahren was sich für Daten / Temperaturunterschiede hier zwischen beiden Krümmern ergäben (Motor voll warmgefahren, eh klar). Obs zB. 10 Grad oder doch gleich 40-50 Grad Differenz sind.

 

B) Oder kann man die Drehzahl soweit hoch genug halten indem man die Zündkerze einer Scheibe im laufenden Betrieb abschließt und dann Kerze sofort danach etwas lockert um den Kompressions-Gegendruck zu minimieren. Damit bei Abklemmen einer Scheibe der Motor nicht gleich abstirbt und man dann wenigstens hinten am Auspuff den CO-Messwert je Scheibe separat rauskriegt?

 

C) Oder Drehzahl beim Synchronisieren davor an beiden Vergasern zb um 500 erhöhen auf 1800 Touren (große Gemischluftschraube 32 DDITS). Dann Kerzenstecker einer Scheibe rausziehen, damit er auf der zweiten Scheibe leichter tut weiterzulaufen und dann CO im Auspuff messen (wechselnd je Scheibe). HC Wert müsste durch die unverbrannten Gase der 2 Scheibe extrem hoch sein, aber CO glaube nicht beeinflusst, weil ja 2. Scheibe nicht gezündet wird (außer ggf. unkontrolliert im Auspuff-Reaktor ?). Nach CO-Messung mit Synchrongerät Drehzahl wieder an beiden Scheiben absenken auf normale 1300.

 

D) Es gibt Gunson "Glaszündkerzen", bei denen man die Verbrennung anschauen / nach Farbspektrum Richtung Optimum einstellen kann. Bin nicht sicher ob passend bei Wankel, wurde aber bei Zweitaktern gerne gemacht (gibt div. Gewindeadapter). Ein Bekannter der 125cc Motorrad-Bergrennen fuhr schwörte darauf um Klemmer auszuschließen, weil groß Probefahren konnte er vorm Start nicht.

 

E) Oder hälfe als letzter Ausweg nur Krümmer anbohren, Mutter aufschweißen und ne CO Messsonde dort je Scheibe einschrauben. Gibts glaube ich heute sogar mit Funkübertragung ans Handy.

 

F) Gibts überhaupt "Werte" die als CO-Soll bei RO80 ohne Einblasvorrichtung hinten am Auspuff erzielt werden sollten. Habe die allermeisten Threads hier im Forum rund ums Thema CO / Vergaser gelesen und CO von 0.7 bis ??? gefunden.

 

Vielleicht hat einer von Euch hier schon was probiert und kann berichten ob davon überhaupt was funktionieren kann, oder meine Überlegungen Hirngespinste sind. Mir wäre eine praktikable Messmethode lieber beim CO (für RO80 ohne Einblasvorrichtung), damit man sicher ist dass eine Scheibe nicht ständig hinterherhinkt im unteren Drehzahl / Lastbereich, wo die Leerlaufdüse mitspielt.

 

Gruß, Otmar

Bild von BW1980

Hallo, wenn er 2 getrennte Krümmer hätte würde ich mit 2 Breitbandsonden arbeiten.Gewinde Ringe in den Krümmer und Sonden einbauen. Man könnte unter alle Bedingungen das Abgas messen.

Die durchsichtigen Kerzen hab ich bei meiner Harley Pro Street auch benutzt. Alles andere hat nicht hingehauen um den Motor ordentlich zum laufen zu bringen...

Die Vergaser stelle ich mit Unterdruckmessuhren von Louis ein...ist sehr genau..

Abgas hinten am Auspuff für die Zeit um 1976  3,5 bis 4,5 oder bis er gut läuft. 

 

Gruss Holger

Bild von ramto171

Hallo!

Danke für 1. Rückinfo. Das allererste Stück am Krümmer wäre glaube ich ja noch getrennt aber kann freilich sein dass der Hitzeübergang dabei nicht viel Aussage zu evtl. Temp-Differenz beider Kammern bringt. 4-fach Unterdruck Messuhren a la Motorrad habe ich zum Synchronisieren da, CO-Gleichheit ist aber andere Geschichte.

Gruß, Otmar

Bild von Imploder

Ob's beim RO auch hinhaut, weiß ich nicht, aber bei meinen zwei Doppelvergasern am Käfermotor habe ich vier CO-Schrauben (kein Umluftvergaser, klassisch nur der Luftanteil für den jeweiligen Zylinder), aber auch nur einen "Sammelauspuff". CO-Messen über Lambdasonde ist mir zu aufwändig, solange Kernzengesicht und Verbrauch stimmen.
Synchronität stelle ich durch Drehzahlvergleich links/rechts durch Abziehen der Zündkabel und Einstellen der Drosselklappenanschläge her.

Ich drehe pro Zylinder die LL-Schraube einfach so weit rein, bis dieser aussetzt und dann entsprechend weit raus, bis er auch aussetzt und dann eben genau in die Mitte dazwischen. Dann ist aus technischer Sicht das Optimum gefunden (und er hat damit etwa 2,5 Vol% CO, auch wenn es bei BJ 68 keine Rolle spielt).

Damit stelle ich den Gleichlauf rein nach Gehör ein und nicht nach Messwerten. Soviel zum Käfer-Blabla.

Auf den RO übertragen könnte man doch jede LL-Schraube so weit eindrehen, bis die Scheibe nicht mehr richtig rund (und hier wirklich..) läuft und dann mitgezählt so weit raus, dass er wieder richtig läuft, das Ganze bei beiden Schrauben. Damit sind sie identisch eingestellt und den CO kann man dann durch identisches Verdrehen beider Schrauben einstellen.
So stelle ich muir das jetzt theoretisch vor...

Mit Zündkerzenstecker ziehen zum Scheibe lahmlegen bin ich mir übrigens nicht sicher, was der CO-Tester und vor allem der Reaktor dann zum ganzen unverbrannten Benzin sagt. Die nicht zur Verbrennung genutzte Restluft und der unverbrannte Kraftstoff müssten ja dann theoretisch im Reaktor nachverbrennen und den CO dann total verfälschen.

Bild von ramto171

Danke fuer die Hinweise.  Das waere dann halt auch eine "circa" Methode und in einem anderen Thread habe ich das so aehnlich schon gelesen. Der Ro Kollege hatte dann aber bei seinem Ro (mit Abgasenachbehandlung, also Einblasvorrichtung) nachgemessen und obwohl er glaubte alles gut nach Gefühl nach "Scheibenausfallmethode" eingestellt zu haben, dann überrascht festgestellt dass zwischen den beiden Scheiben ein deutlichger CO Wert Unterschied war, eine Scheibe also zu fett oder zu mager hinterherhinkte. Zu mager ist besonders ungünstig, weil Verbrennung "heiß".

 

Adaption einer meiner Gedanken oben, wie man CO-Messung irgendwie austricksen kann: Wenn ich an einer Scheibe die Kerze vorher abschraube damit quasi so gut wie keine unverbrannten Gase in den Reaktor kommen können und er diese vorher großteils rausschiebt am Kerzenloch: Spränge der Ro Motor da ueberhaupt an auf nur einer Scheibe, oder komplett hoffnungslos? Müsste man ggf. tricksen indem man vorher (beide Scheiben) mit LL-Luftschraube Drehzahl mitsamt Synchrongerät gleichstelle und zb auf 1800 erhöhe, damit später (Kerze aus 2. Scheibe dann raus, damit kein Kompressions Gegendruck und er auf einer Scheibe leichter dreht) er zumindest auf einer Scheibe anspringt und auf min 800 kommt um "lebensfähig" zu sein. Diese eine Scheibe müsste die zweite mitschleppen, hat also etwas mehr Last drauf, aber nicht so viel mehr dass er nicht noch im klar im Bereich der LL-Düse arbeiten müsste, auf der wir ja CO-Wert einstellen.

Dort dann CO Messen, hinten im Auspuff. Gleiches vice-versa mit 2. Scheibe wiederholen. Beide CO je Scheibe mit der kl. Gemischregulierschraube auf CO gleich einstellen, zB. so um die je +/- 3-4 % hinten am Auspuff. Danach beide Scheiben gemeinsam wiederum mit Synchrongerät auf 1300 Touren zurueckschrauben. Wäre ggf eine "Krücke", aber ob so ginge und Praktikabilität ist die Frage. Wenn ja, wäre zumindest eine gewisse, nachvollziehbare CO-Gleichheit an beiden Scheiben (bei RO ohne Messmöglichkeit an Einblasleitung) gegeben.

 

Gruss, Otmar

Bild von Sascha Scheben

ramto171 schrieb:

Adaption einer meiner Gedanken oben, wie man CO-Messung irgendwie austricksen kann: Wenn ich an einer Scheibe die Kerze vorher abschraube damit quasi so gut wie keine unverbrannten Gase in den Reaktor kommen können und er diese vorher großteils rausschiebt am Kerzenloch: Spränge der Ro Motor da ueberhaupt an auf nur einer Scheibe, oder komplett hoffnungslos?

 

Hallo Otmar!

 

In die Gesamtfragestellung mag ich mich, mangels Kenntissen, nicht einschalten.

Was ich aus eigener Erfahrung weiss, der Motor springt auch auf nur einer Scheibe an!

Dies ist mir selbst einmal geglückt, als ich einen erstandenen Kerzenkonvolut getestet habe und während des Anlassens der Keramikkörper das Weite gesucht hat und nur noch der Metallmantel im Motor steckte.

 

Bei Deinen vielfältigen Tests und Versuchen ein wichtiger Hinweis:

Wenn Du Kerzenstecker abziehst, oder eine Kerze heraus drehst, um "nur" eine Scheibe zu befeuern, sorge für eine gute Masseanbindung der "frei schießenden Zündleitung"! Ansonsten läufst Du mit großer Wahrscheinlichkeit darauf zu einen Schaden an der HKZ zu produzieren!

Sascha Scheben, Euskirchen

5  3  1    Gletscherweiß 07/70

3  3  0    Cosmoblau  03/70

2  5  2    Lotosweiß  05/72

Bild von ramto171

Danke schön fuer die Hinweise, klingt ermutigend mal einen Versuch zu wagen.

 

Habe mit Fa. Scheurlein (Improteur Colortune Glaszündkerzen) Werkstattleiter heute tel. Es gibt 18mm Adapter (mit klassisch gerader Abdichtung und Kupferring) aber die sind deutlich nicht so lang wie an der Beru Kerze. Man wäre mit Zündfunken ca. 12-15 mm "hinter" der Original-Zündposition im Kerzenkanal, Funke ist damit also rel. weit weg??? Da die Glaskerzen einen extrem niedrigen Wärmewert haben - für die Einstellerei am Stand erforderlich - zünden sie recht leicht - aber man wisse es erst mit Versuch ob klappt. Einen Spezialadapter mit 18er Gewinde mit Konusabdichtung müsste man selber anfertigen, wenn nicht anders ginge.

Colortune Erfahrung mit Wankel hat er selber nicht, aber ein gewisser "Dr. Fabrizius" kann er sich erinnern hatte wohl mit den Colourtune Glas-Zündkerzen schon am Ro80 Motor experimentiert. Mir sagt der Name jetzt nicht wirklich was.

 

Gruß, Otmar

Bild von BW1980

Hallo, unter Werkstätten findest du die Firma RoTech in Kerkheim. Dort ist auch die Telefonnummer von Dr. Fabrizius hinterlegt. Ich war letzte Woche dort, ein sehr angenehmer und freundlicher Mensch. Ruf ihn oder Herrn Schulz dort an..

Gruss Holger

Bild von ramto171

Merci für den Tip, ich frage mal nach.

Bild von Imploder

Der CO-Wert wird sich bei sinkender Drehzahl merklich ändern.
Die Verbrennung ist ja drehzahlabhängig mehr oder weniger effizient durch die Kompressionsverluste und andere Effekte, gerade beim Wankel mit "ohne Ventile".

Mein Prinzip "reindrehen, bis Scheibe aussetzt" geht auch nur, wenn beide Scheiben mechanisch identisch "verschlissen" sind.
Auch am Schüttelhuber geht das nur mit neuwertigem Motor und identischen Kompressionswerten.
 

Bild von ramto171

Da ist gewiss so wie Du schreibst, daher sind die "Gefühlsmethoden" eben oft ein wenig heimtükisch - man wähnt sich irgendwie in Sicherheit weil man es ja freilich nach bestem Wissen und Gewissen macht - aber nix Genaues weiß man nicht! Drum mein zugegeben etwas lästiges "Nachbohren" nach einem messbaren, einfachen & relativ verlässlichen CO-Ergebnis je Scheibe bei RO ohne Einblas-Luftpumpe, um zB. Magersucht an einer Kammer nicht Vorschub zu leisten. Dass dann nebenbei ein wenig Sprit gespart wird und der Motor evtl.ein bissl besser zieht wäre ein positiver Nebeneffekt.

 

Mal schauen ob sich noch was allseits gut Reproduzierbares rauskristalliert oder es beim gefühlsmäßigen Einstellen bleiben muss. Danke jedenfalls fuer Euer Einbringen.

 

mfg Otmar

Bild von Guido

Beim Hubkolbenmotor käme niemand auf die Idee, den CO-Wert der einzelnen 2 bis 12 Zylinder zu messen. ????

 

 

Es muß nicht alles original sein !

Bild von Imploder

Ja und nein. Wenn man nur einen Vergaser hat, was so gefühlte 95% der Hubkolbenmotoren  ausmacht, geht es ja nicht anders als mit einer Schraube den CO für alle Zylinder zusammen einzustellen.
Bei Mehrvergaseranlagen hingegen ist es schon wichtig, dass alle Zylinder gleichmäßig versorgt werden.
Es soll Käferfahrer mit Doppelvergaseranlagen geben, die sich vier Lambdasonden zur Überwachung oder zur Düsenabstimmung einbauen.
Das ist auch nicht mein Ding.

Wie ich in den etwas oberflächlichen Einstellanleitungen im RO-Reparaturhandbuch nachgelesen habe, geht man dort davon aus, dass bei identischer Luftansaugung beider Scheiben (einstellbar durch die "Drehzahlschraube") man dann beide CO-Schrauben möglichst synchron von einer bestimmten Ausgangsposition aus einstellen muss, bis beim DDITS 5 VOL% mit lahmgelegtem Reaktor erreicht sind.
Das Handbuch schweigt sich darüber aus, ob dann wirklich beide Scheiben absolut identisch eingestellt sind.
Beim Hubkolbenmotor kontrolliert man das nach einer Fahrt mit verschiedenen Lastwechselsituationen  mit dem Kerzenbild. Beim RO eher schwer möglich, denke ich mir mal rein von der Logik her wegen dem Schusskanal.
Ich verstehe deshalb die Idee durchaus, das möglichst perfekt einstellen zu können, aber wenn sich selbst das Reparaturhandbuch darüber ausschweigt...

Ich bin jedenfalls froh, das Reaktorgedöns nicht zu haben, trotz Einrohr-Anlage.

 

Bild von ramto171

Ich stimme zu, beim Hubkolber ist das auch nicht leicht mit CO Einstellerei, aber da gibts normal Basiswerte die vom Kfz-Hersteller vorgegeben sind für Vergaser Grundeinstellung wie so und so viele Umdrehungen Gemischschraube und Luftschraube raus..., beim Ro 32 DDITS habe ich selbst da nichts Zählbares gefunden für so ne Grundeinstellung der LL-Luft und LL-Gemischregulier, wo man dann weiss, da ist man schon mal nicht zu weit weg.

Glaszündkerzen koennten eine gut messbares Indiz (Farbumschlag) für nahezu optimale Verbrennung ergeben, sind aber auch nicht ganz billig und vermutlich Sonderadapter selber anzufertigen für Ro. Genauo wie CO Breitbandsonden nicht ganz billig sind. Denke es wird doch eher bei der Gefühlsmethode bleiben, wie Sie oben in 1. Antwort kurz beschrieben wurde. Dazu geht den meisten von uns die Sicherheit & Erfahrung ab es passend zu machen. Wer also nen RO Spezialisten in der Nähe hat, der solls in dem Fall jedenfalls ausnutzen.

 

Gruß, Otmar