Ölverlust

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Moin,

 

seit einigen Wochen verliert mein Ro unter dem Motor Tag für Tag, Nacht über Nacht etliche Tropfen Öl, dabei tropft es nicht aus dem Stopfen an der Kupplungs/Wandlerglocke, sondern ein bißchen weiter vorn heraus, in Fahrtrichtung besehen knapp hinter dem Querstabilisator. Ich kann aber nicht genau ausmachen wo das Öl herkommt. Mittlerweile ist es mehr als der TÜV tolerieren dürfte, und ein gutes Gefühl macht es natürlich auch nicht, weder im Hinblick auf die Umweltbelastung, noch auf die langfristige Gesundheit des Motors

 

Kann mir jemand einen Tipp geben?

 

Kennt jemand eine gute Werkstatt im Umkreis von Münster, die sich auf solche Reparaturen versteht?

 

Gern auch in den Niederlanden, das ist von Münster aus nicht sehr weit.

 

Bester Gruß, Christoph Berndt

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Lieber Christoph Berndt,

 

vor zwei Wochen habe ich ewig nach der Ursache für die Öltropfen unter meinem Auto gefahndet, was ich fand war ein Leck im Benzinschlauch, viel Glück beim Suchen, ich wünsche Dir eine ähnlich marginale Fehlerquelle,

Grüße, Philipp

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Hallo Christoph,

 

wenns von weiter vorne kommt, gibts folgende mögliche Ursachen:

rechts:

- Öldosierpumpe (Abdichtung durch O-Ring)

- Vakuumpumpe (Abdichtung durch O-Ring)

- Benzinpumpe (Abdichtung durch O-Ring)

- Öldruckschalter bzw. Ölleitung (Haarriss möglich)

links:

- Deckel Ölfiltergehäuse (Abdichtung durch Papierdichtung)

mitte:

- Simmerring der Exzenterwelle

 

Vermutlich muss erstmal Motorwäsche machen und danach genau schauen...

 

Viele Grüße
Andreas

 

Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club International e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik

Bild von Christoph

Danke,

 

das sind schon mal hilfreiche Anhaltspunkte, die ich mal nach einer Motorwäsche "abarbeiten" werde.

 

Gruß, Christoph

 

 

P.S. Interessanterweise tropft es weniger seit ich den Ro mal wieder längere Zeit - 2 Wochen - täglich fahre.

 

Öldosierpumpe und Vakuumpumpe sind trocken, ich hatte erst den "Kurbelgehäuse"-Entlüftungsschlauch zum Luftfilter in verdacht, aber der ist erneuert und dicht.

 

 

"Eine Unterscheidung von Perzeption und Illusion ist sinnlos." Humberto Maturana

Hallo, generell für Undichtigkeiten hatte ich den Tipp bekommen, die betroffene Stelle "großzügig" mit einem hellen Puder einzudecken zwecks Lokalisierung des Verlaufs.  Ich selbst hatte dann die Idee, hierfür eine Spraydose mit Haar-Trockenshampoo zu nehmen. Ist ja wieder gut abwaschbar. Gruß. Rolf

Bild von Christoph

Andreas Meyer schrieb:

Hallo Christoph,

 

 

- Öldruckschalter bzw. Ölleitung (Haarriss möglich)

 

Viele Grüße
Andreas

 

 

 

Moin,

 

zuvörderst ein Geständnis zu meiner Schande: ich habe die Sache nicht energisch genug verfolgt, alldieweil ich mit dem Ro doch nicht mehr im Alltag unterwegs bin, und auf den nunmehr kürzeren Strecken bisher eine gewisse "ÖlFeuchte" von mir als quasi "systemimmanent" toleriert wurde; ein Fehler, klar.

 

Nun bin ich heute Nacht - es ging auf 3 Uhr - aber auf der Fahrt von Münster-München-Münster an einem Stück - morgens hin, abends zurück - in Panik versetzt worden; ca 300 km vor der heimatlichen Garage, zunächst zum Halt an der Tanksäule einseitige Wirkung der vorderen Bremsen, kurzes Aufleuchten der Öldrucklampe im Leerlauf, naja, das kann schon mal flackern, wenn der Ölstand knapp, der Motor richtig heiß [ich war immer mit gut 160 unterwegs] und die Leerlaufdrehzahl sehr niedrig ist  . . . dann aber nach dem Aussteigen ein penetranter Ölgeruch um das ganze Auto herum, ein Blick unter den wagen - oh Schreck, sogar an den beiden Endschalldämpfern hingen Öltropfen!

 

Irgendwo also vorn ein Leck, eine Bremsscheibe glänzte ölig, im Dunkel kann ich keine Quelle erkennen, also Öl nachfüllen und mit gemäßigtem Tempo und bangem Blick auf Öldrucklampe - blieb dunkel - und Temperaturanzeige - vollkommen normal - heimwärts.

 

Jetzt mal Luftfilter runter, aha, das Öl läuft von oben am Motor herunter, Motor an, und schon die Erkenntnis: es drückt am Öldruckschalter mächtig raus - es scheint so, als ob der nicht richtig gegen sein Gehäuse dichtet.

 

Jetzt meine Frage: ist der ganz ohne Dichtring oder dergleichen verbaut?

 

Meiner war es jedenfalls - ist das so richtig?

 

Ich neige ja dazu einfach einen neuen Schalter einzubauen - gibt es da Besonderheiten zu beachten?

 

Danke für die Aufmerksamkeit.

 

Bester Gruß, Christoph

 

 

"Eine Unterscheidung von Perzeption und Illusion ist sinnlos." Humberto Maturana

Bild von ingbw

Hallo Christoph,

 

kann sein, dass der Öldruckschalter keine Dichtung hat, sondern einen konischen Sitz. Ich vermute, dass das Innenleben des Teils defekt ist und es aus dem Kunststoffteil, wo der Steckanschluss für das Kabel sitzt, raussaut. Das hatte ich schon mal beim Käfer. Die Dinger sind ja vom Aufbau ähnlich.

 

Gruß

 

Joachim

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noli turbare circulos meos (Archimedes)

Bild von Christoph

Neuer Schalter reingeschraubt - Motor warmaufen lassen - und: Dicht! :-)

 

BTW: Ohne Luftfilter/Ansuggeräuschdämpfer klingt es auch ganz nett  . . . ;-)

 

Auf einen Schlag vermutlich 1L/Ölverbrauch auf 300km weniger  . . . 

 

Gruß, Christoph

"Eine Unterscheidung von Perzeption und Illusion ist sinnlos." Humberto Maturana

Bild von Christian von Klösterlein

Christoph,

 

freut mich dass es meinem 'alten' Ro80 in Deinen Händen so gut geht!

 

Grüße, Christian v.K.

 

Mein Motto: Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben

 

Christian von Klösterlein

- Ro 80 Club International -

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Moin Christian,

 

demnächst bekommt er zwei neue Türen auf der rechten Seite.

Hat er sich verdient :-)

 

Gruß, Christoph

 

 

 

"Eine Unterscheidung von Perzeption und Illusion ist sinnlos." Humberto Maturana